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Antinori


  Antinori

Der adlige Familienname ANTINORI steht für eine weltberühmte Weindynastie mit einer über 600-jährigen Geschichte. «Viele Familien können sich einer jahrhundertelangen Tradition rühmen. Aber nur wenige haben sich - wie meine Familie - während 600 Jahren ohne Unterbruch dem Weinbau, der Weinbereitung und der Kommerzialisierung gewidmet.» So die Worte von Marchese Piero Antinori, der heute als Vertreter der 26. Generation das Unternehmen mit seinen drei Töchtern führt. Alle haben sie, so ihr Vater, zwei «Zutaten» mitbekommen, die es zur Bereitung feiner Weine braucht: Verstand und Leidenschaft. Albiera wirkt seit 1986 mit und leitet das Piemonteser Weinhaus Prunotto. Allegra betreut seit 1990 die Kommunikation und spezielle Projekte - so die Gastronomie-Betriebe «Cantinetta Antinori» in Firenze, Zürich und Wien. Alessia, die jüngste Tochter, interessiert sich für die Technologie; sie studiert noch an der Oenologie-Fakultät in Milano.

 


In der Oktober-Ausgabe 1994 pries der «Wine Spectator» Marchese Piero als

«Italy's Visionary Vintner: Piero Antinori embodies Italian wine. His family has a great tradition for winemaking that parallels Italy's as a whole.»

 

Piero Antinori entwickelte im Zuge seiner bisherigen unternehmerischen Tätigkeit eine glasklare unverwechselbare Vision, die er unbeirrbar umsetzt:

• «Unsere Unternehmung, führend für toscanische und umbrische Qualitätsweine, will ihre operativen Horizonte auf die berufensten Anbaugebiete insbesondere der Toscana ausdehnen. Wir engagieren uns mit umfangreichen Weinbau-Projekten u.a. im Chianti classico-Gebiet, in Montalcino, Montepulciano, Pitigliano und Bolgheri.

  • Unser primäres Anliegen sind die autochthonen Rebsorten; darüber hinaus interessieren wir uns für die Potentiale der internationalen Sorten.
  • Die neuen Rebanlagen versehen wir mit Klonen und Kultur-Systemen, die bezüglich Höhenlage, Erziehungsform und Dichte die höchsten qualitativen Ergebnisse erzielen lassen und einen minimalen Einsatz chemischer Mittel erfordern.
  • Bezüglich Weinbereitung und Ausbau tendieren wir nach einer separaten Behandlung der einzelnen Reblagen; damit sollen Persönlichkeit, Identität und «Terroir» jeder Parzelle zum Tragen kommen.
  • Wir kreieren Weine mit einem präzisen Charakter und von markanter Persönlichkeit; sie zeigen sich elegant, gefällig, geschmeidig und fruchtig, Speisen perfekt begleitend. Besonderen Wert legen wir auf ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit unseren Eigenbau-Weinen wollen wir höchste Qualität und Prestige erreichen.»

Piero Antinori ist heute sicher die herausragendste Persönlichkeit der italienischen Weinbau-Kultur; er hat sie mit seinem unternehmerischen Wirken seit den 70er-Jahren buchstäblich revolutioniert, immer wieder neue Trends gesetzt und wegweisenden Entwicklungen zum Durchbruch verholfen. Seine Meisterwerke haben Italiens moderne Weingeschichte geschrieben und innert kürzester Zeit Weltruhm erlangt, so u.a.:

  • Berühmtestes Beispiel ist sein 1971 erstmals präsentierter Tignanello - eine avantgardistisch-mutige und feinfühlige Verbindung von überlieferten Werten und modernen Visionen... eine betörende Vermählung internationaler und autochthoner Rebsorten.

  • Diese Symbiose-Idee verfeinernd, entstand 1986 im Castello della Sala (bei Orvieto, Umbria) der Cervaro della Sala - ein Chardonnay, charaktervoll, barriquengereift, dem die Zugabe der alten umbrischen Sorte Grechetto unverwechselbare Identität verleiht.

  • Mit dem Solaia, erster Jahrgang 1978, markierte Piero Antinori einen weltweit Beachtung findenden Höhepunkt seines Schaffens. Ein Gemisch aus Cabernet Sauvignon, franc und Sangiovese, aus dem gleichnamigen Rebgarten des Landgutes «Santa Cristina» (Chianti classico-Gebiet) stammend. Die «Wine Spectator»-Kritik (Oktober 1996) spricht für sich: «A wine of significant power and richness, it is usually one of the best wines of each vintage in Tuscany.»

  • Cabernet Sauvignon und Merlot vereinen sich in dieser Kreation - erster Jahrgang 1990 - zu einem sensationellen Vollblutwein. Die Rebberge gehören zum Weingut «Belvedere» in Bolgheri. Ein weiterer Fixstern am toscanischen Himmel: Guado al Tasso.



Mit viel Geschick hat es Piero Antinori verstanden, sich mit kompetenten und weitblickenden Beratern zu umgeben: Allen voran zu nennen ist Giacomo Tachis, ehemaliger Oenologe von Antinori - genial, mutig und eine klare Linie verfolgend. Mit ihm hat Piero Antinori den Chianti und seine ganze Anbauregion zu neuem, weltweitem Ansehen entwickelt und aufgewertet. Wesentliche Inspirationen stammen sodann - unter Mitwirkung des legendären Emile Peynaud - aus dem Bordeaux. Heute lässt sich Piero Antinori vermehrt vom Australier Oenologen Dr. Richard Smart beraten mit dem Leitgedanken «Senkung der Produktions-Kosten, Aufwertung der Qualität».

Piero Antinori glaubt aus seinem Urvertrauen heraus an das enorme Entwicklungs-Potential des toscanischen Bodens und der darauf kultivierten Reben. Zu seinen emotionalen Stärken zählt er die «toscanische Identität, die Toscanità». Nach seinen zahlreichen wegbereitenden Innovationen befindet sich der Revolutinär und Reformer heute in einer Phase der Rückbesinnung: «Nach der Inwertsetzung z.B. der Traubensorte Cabernet Sauvignon sollten wir uns wieder vermehrt den autochthonen Reben zuwenden. In Wirklichkeit ist der heimische Sangiovese unser Kapital.»

Antinori widersetzt sich heute dem weltweiten Trend zu einigen wenigen Stan-
dardsorten; diese Uniformität kommt einer Verarmung gleich: «Die heute wieder hinterfragten sog. Supertuscans haben ab den 70er-Jahren eine wichtige Rolle gespielt, durch ihren Erfolg den Winzern wieder Mut gemacht, neue Wege zu gehen. Ohne sie hätte sich der Wandel viel langsamer vollzogen. Diese Vini da Tavola haben aber auch eine Gefahr mit sich gebracht: Oft wurde einfach versucht, den Bordeaux zu imitieren. Das führte im Extrem dazu, dass der Wein keinerlei toscanischen Charakter mehr aufwies; er war international, hätte von überall stammen können! Wir sind Toscaner. Unser Wein soll nach der Toscana schmecken - nach seinen Terroirs und Reben.»

Antinori verfügt heute über eine moderne Infrastruktur und umfangreiche Land- und Weingüter; vor allem mit Letzteren fühlt sich Marchese Piero emotional sehr verbunden - denn jedes Landgut erzählt seine eigene Geschichte... Sie umfassen über 2000ha-1300ha entfallen auf den Weinbau und befinden
sich an bevorzugtesten Lagen. Mit der
systematischen Ausdehnung seiner Reb-Areale will sich Piero Antinori das Basis-Produkt - Trauben von hochwertiger Qualität - sichern. Denn gute Trauben zu finden, ist schwer, sie zu kaufen, teuer. Nachfolgend ein summarischer Überblick:

Palazzo Antinori, Firenze
In diesem wunderschönen Renaissance-Palast, an der Piazza degli Antinori gelegen, befinden sich Zentralverwaltung, Stadtresidenz der Familie und die beliebte «Cantinetta Antinori».

Zentralkellereien, San Casciano
Sie befinden sich ca. 20 Auto-Minuten südlich von Firenze. In irgendeinem Stadium gelangen alle Antinori-Weine in diese modernst eingerichteten Kellereien, sei es für den Ausbau, die Abfüllung oder den Versand. Hier werden insbesondere die Weinbereitungs- und Ausbautechniken kontinuierlich weiterentwickelt.

Santa Cristina, bei Mercatale Val di Pesa
Dieses idyllische Landgut aus dem 14. Jhdt. liegt in der Chianti classico-Zone und umfasst 140 ha Reben, aufgeteilt in zahlreiche kleine individuelle Parzellen. Davon entfallen 47 ha auf den Tignanello und 10 ha auf den Solaia! Während der Wachstumsphase bringt das Mikroklima heisse Tage und kühle Nächte. Aus den Trauben der übrigen Rebgärten werden die Rotweine Santa Cristina, Villa Antinori und Tenute Marchese Antinori bereitet.
Hier experimentiert Antinori seit langem mit unterschiedlichen Sangiovese-Klonen, Pflanzdichten und Höhenlagen. Für die Gärung werden wieder vermehrt nach oben geöffnete, stehende Holzfässer eingesetzt, um den Weinen mehr Komplexität und Finesse zu verleihen.

Pèppoli, bei Mercatale Val di Pesa
Marchese Piero hat dieses Weingut - ein ehemaliges Kloster aus dem 14. Jhdt. - 1985 erworben, um den 600. Geburtstag seiner Unternehmung zu feiern... Auf 55 ha gedeihen Reben in einem idealen Mikroklima, auf mineralisch reichem, steinigem Boden; hier wächst ein fruchtiger, lebendiger Sangiovese. Er wird ausschliesslich zu Chianti classico verarbeitet.

Badia a Passignano, Passignano
Antinori erwarb dieses monumentale und geheimnisvolle Kloster 1988, das 395 vom Florentiner Bischof gegründet wurde. Badia a Passignano, zwischen 250 und 300 m.ü.M. gelegen, zählt zu den berufensten Anbauzonen des Chianti classico. Die übernommenen Rebberge werden sukzessive erneuert und auf 50 ha ausgebaut. Die Klone stammen aus einem sehr alten Rebgarten von Santa Cristina und werden sehr dicht gepflanzt. Die Weine werden in den imposanten Kellern des Klosters, in französischen Barriquen, als Chianti classico ausgebaut.

Le Maestrelle, Montepulciano
Als Antinori dieses Weingut 1994 erwarb, umfasste es 150 ha der weissen Trauben Trebbiano und Malvasia. Im Rahmen eines 6-Jahres-Programms werden sämtliche Rebberge erneuert und mit Sangiovese, Merlot und Syrah bestockt.

La Braccesca, Montepulciano
Piero Antinori ist überzeugt, dass sich auf diesem Areal - wegen der Lage und des Mikroklimas - aussergewöhnliche Weine erzeugen lassen. Es umfasst 78 ha; 70 ha Prugnolo Gentile und 8 ha Merlot. 1990 pachtete Antinori dieses Weingut auf lange Frist, verbunden mit einer Call-Option. Erzeugt werden Vino Nobile di Montepulciano und Rosso di Montepulciano.

Pian delle Vigne, Montalcino
1995 erwarb Marchese Piero dieses 182 ha grosse Gut; es liegt 6 km südlich von Montalcino, über dem Val d'Orcia, und umfasst Wald und Reben (27 ha). Die Reben sind rund 20 Jahre alt und wachsen auf einem armen, steinigen Boden. Antinori wird das Rebareal um weitere 30 ha ausdehnen. Im Jahr 2000 wird die erste Ernte, Jahrgang 1995, vermarktet. Sovana, bei Sovana (im Süden der Toscana)
Auch dieses Landgut wurde 1995 übernommen. Seine Weinbau-Tradition reicht bis zu den Etruskern zurück. Von den 45 ha Reben entfallen 39 ha auf weisse Traubensorten und 6 ha auf den antiken Aleatico. Antinori wird die weissen Sorten durch rote ersetzen - und in kleinerem Umfang einen Aleatico, ein gefälliger Dessertwein, bereiten.

Tenuta Belvedere, Bolgheri
Dieses wundervolle Landgut befindet sich an der toscanischen Küste, in Bolgheri, eingebettet in die aufstrebende Landschaft der Maremma. Das feudale Belvedere zählte einst 4000 ha und gehörte der Mutter von Piero Antinori (Carlotta della Gherardesca) und ihrer Schwester. Als die Gherardesca-Töchter heirateten, wurde Belvedere aufgeteilt: Carlotta brachte rund 900 ha in die Ehe mit Niccolò Antinori ein. Ihre Schwester er-hielt bei der Heirat mit Mario Incisa della Rocchetta die Tenuta San Guido; von dort stammt der weltberühmte Sassicaia.
Auf Belvedere werden Reben, Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Tomaten, Melonen und Olivenbäume kultiviert. Die Reben belegen 106 ha; Antinori will das Areal um weitere 30 ha ausdehnen. Die Rebberge sind mit zahlreichen Sorten bepflanzt: Vermentino, Trebbiano, Chardonnay, Sauvignon blanc; Sangiovese; Canaiolo, Cabernet Sauvignon und franc, Merlot, Syrah. Traditionellerweise kennt man Bolgheri wegen seiner Rosé-Weine. Weltruhm erlangten die grossen Rotweine wie z.B. Sassicaia, Ornellaia und Guado al Tasso. Das Mittelmeer verursacht ein dramatisch variierendes Klima, i.d.R. verbunden mit einem Vegetations-Vorsprung, hohen Sommer-Temperaturen und aussergewöhnlicher Helligkeit.

Monteloro, Chianti-Gebiet (nord-östlich von Firenze)
1990 pachtete Antinori dieses Rebland von 95 ha. Es befindet sich in einer hügeligen kühleren Zone und eignet sich deshalb vorwiegend für weisse Traubensorten, die der Bereitung des Galestro dienen.

Auch im Ausland engagierte sich Marchese Piero im Weinbau und erwarb Rebberge im Napa Valley, in Ungarn und Malta.

 

Es darf als ausserordentliche Leistung betrachtet und gewürdigt werden, dass Antinori jährlich ca. 14,5 Mio. Flaschen erzeugt, bzw. einen Umsatz von rund Fr. 100 Mio. erzielt und in jeder Produkte-Kategorie zu den Führenden gezählt wird.
Zu den wichtigsten Absatzmärkten gehören Italien (48%), Deutschland (12,7%), die USA (12,4%), die Schweiz (5,2%) und Kanada (4,4%).
Marchese Piero Antinori wird sich mit dem Erreichten nie zufriedengeben, sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen: «In den 60er- und 70er-Jahren erzielten wir grundlegende Fortschritte in Vinifikation und Ausbau der Weine. Es war eine Epoche der Weinmacher und der Keller. In Zukunft werden bessere Weine das Ergebnis besserer Trauben sein. Jetzt ist es Zeit, in den Rebberg zurückzukehren - dem wirklichen Schlüssel zur qualitativen Weinschöpfung.»

 

 
 
 

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