Hier im Herzen der Region wohnten die Ferrands seit 1702 bis in die 12. Generation, und im Keller lagerten Cognacs, die bereits der Urgroßvater des späteren Firmenleiters Pierre Ferrand destillierte. Die Cognacs von Ferrand waren immer geprägt von jener Qualität, die in der Produktion von Spitzencognacs eigentlich unentbehrlich ist.
25 - 40 Jahre alte Weinstöcke gaben zwar weniger Ertrag, aber ein komplexeres Destillat. In relativ kleinen Brennkesseln zu 18 und 25 Hektoliter wurden die Weine (ungefiltert und daher aromtischer) gebrannt und anschließend zunächst ein Jahr lang in neuen Fässern gelagert, bevor sie in ältere Fässer umgefüllt wurden (sogenannte "tote" Fässer, die nur noch sehr wenig oder keinen Holzgeschmack mehr abgeben können). Das Verfahren der "Redoullage", also das periodische Auswechseln von einzelnen alten Dauben eines Fasses gegen neue, wurde von Ferrand entwickelt. Besonders aufwendig war die langsame Verdünnung des Cognacs auf Trinkstärke: 30 Jahre alte Cognac-Fässer wurden zur Hälfte mit destilliertem Wasser gefüllt, was im Laufe von 6 Monaten ca. 20% Alkohol durch den im Holz befindlichen Cognac aufnimmt. Mit diesem Wasser wurde sodann der Alkoholgehalt in einem bis zu 6 Jahre dauernden Verfahren reduziert - ein Vorgang, der bei manch anderem Hersteller (leider) nur einen Augenblick dauert!
Immer wurden ausschließlich Weine des eigenen Betriebs zur Cognac-Erzeugung verwendet - chemische Düngung fand nicht statt. Speziell die sehr alten Cognacs waren von einer ganz außergewöhnlichen Qualität, die vor einigen Jahren durch die INAO beim Wettbewerb alter Cognacs in der Stadt Cognac mit dem ersten Preis gwürdigt wurde.
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