Weingut im Chablis im Burgund in Frankreich. Die Domaine Long-Depaquit in Chablis gehörte von 1128 bis zur Französischen Revolution 1789 zur Abtei von Pontigny.

Der Weinbergbesitz des Château ist mit der Geschichte dieser Abtei eng verbunden. Zur Zeit der französischen Revolution war Jean Depaquit Abt und sein Bruder Simon Verwalter der Abtei von Pontigny. 1790 beschlossen beide Brüder aus dem Orden auszutreten und Simon Depaquit ließ sich in Chablis nieder.

1793 baute er ein Herrenhaus in Chablis, das dann 1927 von Louis Long-Depaquit verkauft wurde. Der wiederum wurde Eigentümer des jetzigen Schlosses aus dem Ende des 18. Jahrhunderts mit seinem Park und Keller.

1967 verstarb Louis Long-Depaquit kinderlos im Alter von 77 Jahren. Er hinterließ ein Weingut mit über 10 ha erstklassiger Lagen in Chablis. Sein Neffe Albert Long-Depaquit, Oberingenieur beim Straßenbauamt, verkaufte den gesamten Besitz 1968 an die Familie Bichot.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Gut zu einer Domäne mit rund 70 Hektar; davon sind 10% Grand-Cru-Lagen. Die Rebstöcke wachsen im Chablis auf Muschel-Kalkstein-Boden aus dem Jura. Der Wein wird aus 100% Chardonnay-Trauben (der spezifischen Unterlage 41B) gekeltert und vergoren. Die Trauben werden von Hand gelesen – die Vergärung findet zu 100% in temperaturgesteuerten Edelstahltanks statt.