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Haut Medoc - Saint Julien

Haut Medoc - Saint Julien

Die kommunale oder gemeindliche Appellation Saint Julien liegt auf der Médoc-Halbinsel und ist nach der gleichnamigen Gemeinde benannt. Médoc bedeutet übersetzt Land in der Mitte, gemeint ist die Halbinsel zwischen Atlantik und Gironde-Mündung.

Das Médoc ist geprägt von seinen berühmten flachen Kiesterrassen unterschiedlicher Schichtdicke. Die wichtigsten Eigenschaften der Kiesböden sind Reflektion, Absorption und Drainage. Dadurch, dass die Böden viel Wärme reflektieren und speichern, um sie nachts wieder an die Umgebung und die Reben abzugeben, sind sie ideal für den Anbau der spätreifenden Sorte Cabernet Sauvignon mit ihrer Vorliebe für warme Böden geeignet, die den Hauptbestandteil in der klassischen Médoc-Cuvée ausmacht.

Typisch für Médoc-Weine ist daher auch ihr höherer Gerbstoffgehalt und ihr Körper, ihre besonders kräftige Struktur und ihre damit verbundene Lagerfähigkeit.

Als besonders prädestiniert für den Anbau von Spitzenweinen gelten die Appellationen und Weinberge in Sichtweite zur Gironde, also im östlichen Teil der Médoc-Halbinsel, die sich durch ihr exzellentes Terroir einen besonders guten Namen gemacht haben.

Generell sagt man, dass die Weine der kommunalen Appellationen auf der Halbinsel von Norden nach Süden immer weicher, samtiger, geschmeidiger und eleganter werden, in Saint Estèphe sind sie also generell - Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel - robuster, kräftiger strukturiert und eher maskulin, während sie in Margaux im Süden eher als femininer bezeichnet werden könnten.

Diese generelle Einstufung betrifft sicher nicht die Qualität, sowohl in Saint Estèphe als auch in Margaux gibt es Spitzengewächse von Weltklasse, die sich in Sachen Punktezahlen durch nichts unterscheiden müssen.

Saint Julien gilt unter diesem Aspekt als bereits relativ südlich gelegene kommunale Appellation mit Weinen, die schon weit mehr in die femininere, weichere Richtung gehen.

Zur Einstufung der einzelnen Crus oder Gewächse sollte man die berühmte Médoc-Klassifizierung von 1855 in fünf Stufen zu Rate ziehen, deren oberste Premier Grand Cru Classé ist.

Direkt unter den fünf Spitzenstufen dieser Rangordnung reihen sich die Crus Bourgeois der Médoc-Halbinsel ein, die den klassifizierten Gewächsen zum Teil kaum nachstehen, aber oft zu besonders attraktiven Preisen gehandelt werden.

 2003 soll eine neue, eigene Klassifizierung innerhalb dieser Crus Bourgeois lanciert werden, von den Winzern und der internationalen Weinwelt mit einiger Spannung erwartet.

 
 
 

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