Die Senfkörner sind seit undenklichen Zeiten in der Arztneikunst angewendet worden. Die ältesten Schriftsteller schreiben ihnen eine Menge Heilkräfte zu, sowohl hinsichtlich des inneren wie auch des äußeren Gebrauchs. Ob jene diese Heilkräfte nun sehr übertrieben haben, so gibt es doch keinen Zweifel, dass sie welche besitzen, wie die Erfahrung über Jahrhunderte bestätigt hat.

Der Grieche Pythagoras hat sich neben Algebra auch mit Senf beschäftigt. Nach seiner Erkenntnis soll das Gewürz sogar den Verstand schärfen. Die Römer setzten Senf sogar gegen Läuse und Haarausfall oder nach einem Schlangenbiss ein.

Diese Senfweisheiten sind bis heute unwidersprochen geblieben. Die moderne Ernährungswissenschaft hat inzwischen nachgewiesen, dass mit Senf fette und schwere Speisen verdaulicher werden.

Senfkörner enthalten Stoffe, die das Wachstum krankmachender Bakterien im Darm hemmen können.

Zur Stärkung der Abwehrkräfte wird empfohlen jeden 2.Tag ein 10-minütiges warmes Fußbad mit 1 Essl. Thymian, sowie ein Esslöffel Senf zu nehmen. 4xwöchentlich jeweils ca. 5 Minuten die Wirbelsäule mit einer Bürste zu massieren.

Die sonst übliche Grippe wird in dem Jahr nicht stattfinden.

Überhaupt spielen die warmen Fußbäder mit einem Esslöffel Senf bei der Bekämpfung von vielen Krankheiten eine große Rolle.

Im " Capitulare de Villis " Karls des Großen wurde ausdrücklich der Anbau von Senf empfohlen, und per Dekret durchgesetzt. In der mittelalterlichen Apotheke wird Senf als Droge mit heilender Wirkung auf die Verdauungsorgane gehandelt.