Unter einem Weinanbaugebiet stellen sich die meisten Europäer wohl etwas anderes vor: Das Hunter Valley liegt an der Küste, es ist flach wie ein Topfdeckel, und außerdem ist es eines der größten Kohlereviere Australiens.
Und doch werden hier im Tal des Hunter-Flusses Dutzende von Weinsorten angebaut, die in den vergangenen Jahren zunehmend auch nach Deutschland exportiert wurden.
Um 1830 brachte der Schotte James Busby die ersten Weinstöcke aus England mit. Dabei, so wird erzählt, verfolgte er auch pädagogische Ziele: Der Rebensaft sollte dem "teuflischen" Rum Konkurrenz machen, dem Lieblingsgetränk der raubeinigen Pioniere in New South Wales. Und schon bald sprach sich herum, welch guter Tropfen sich auf der schweren rötlichen Erde in der Flussniederung anbauen ließ: Im Laufe des 19. Jahrhunderts ließen sich Dutzende von Winzern im Tal nieder.
Heute gibt es gut 70 Weinbaubetriebe im Hunter Valley, vor allem in der Pokolbin-Region nordwestlich des Hauptortes Cessnock.
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