Zur Herstellung von Calvados wird der frische Apfelmost in einigen Wochen zu Cidre vergoren, der einen Alkoholgehalt von etwa 5 Vol% hat. Vor der Destillation bleibt dieser Cidre dann allerdings, anders als der zum Trinken gedachte, noch ein bis zwei Jahre länger im Fass.
Es folgt nun der zweistufige Destillationsprozess: der erste Brand hat einen Alkoholgehalt von etwa 25 Vol% und wird auch "petite eau" (kleines Wässerchen) genannt. Dieser wird nun für einige Zeit gelagert und dann ein zweites Mal gebrannt. Nun wird der Branntwein noch zwei bis sechs Jahre in Fässern, vorzugsweise aus Eiche und Kastanie, gelagert, bevor er dann auf trinkstärke verdünnt und in Flaschen abgefüllt wird.
Je älter der Calvados ist, desto samtiger und aromatischer schmeckt er. Die Farbe ist dann bernsteinfarben bis cognacbraun. Calvados ist ein idealer Digestif Apfelbrände, die sich nicht Calvados nennen dürfen, heißen Eau-de-vie de Pomme, Apple Brandy oder Applejack sowie Aquardiente di Sidre.
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